127 Hours

Danny Boyle lässt James Franco in seinem Survival-Thriller 127 Hours mächtig leiden, als dieser bei einem waghalsigen Trip in den Bergen in eine Schlucht stürzt. Was tun, wenn man alleine, ohne sonderlich viel Proviant, ohne Verbindung zur Außenwelt – kurz ohne jede Chance auf Hilfe in einer Felsspalte gefangen ist, einen Arm von einem unbeweglichen Felsen zerquetscht? Die verstörende und zugleich inspirierende Antwort liefert 127 Hours, der neunte Kinofilm von Oscarpreisträger Danny Boyle. 127 Hours zeigt auf rasante Weise, die wahre Geschichte von Bergsteiger und Abenteurer Aron Ralston, der sich während eines Outdoorurlaubes in beschriebener Ausnahmesituation wiederfand. Gespielt wird Ralston von dem jungen, aufstrebenden Schauspieler James Franco, der für seine Darstellung von der Presse gefeiert wurde.

127 Hours sorgte auf dem Filmfestival von Toronto für Furore, als bei einigen Vorführungen von Ohnmachtsanfällen unter dem Publikum berichtet wurde. Diese sollen insbesondere der haarstäubenden Amputationsszene geschuldet sein, in welcher Ralston seinen Arm mit einer Klinge abtrennt. Um bei dieser Szene ein möglichst hohes Maß an Authentizität zu erreichen, arbeitete Special-Effect Designer Tony Gardner mit medizinischen Experten zusammen. Angesichts der dramatischen Publikumsreaktionen scheint sich die Mühe gelohnt zu haben. Ganz wie sein Alter Ego in 127 Hours, führte der echte Aron Ralston ein Videotagebuch, während er in der Felsspalte gefangen war. Die Aufnahmen befinden sich in einem Banksafe und waren bisher nur für die Familie und engste Freunde des Bergsteigers zu sehen. Allerdings durften 127 Hours Macher Danny Boyle und sein Hauptdarsteller James Franco vor Beginn der Dreharbeiten von 127 Hours das Material sichten. Tatsächlich wurde der Inhalt der Videotagebücher in 127 Hours nicht verändert. Was James Franco hier in die Kamera spricht, entspricht den realen Tagebüchern. Interessanterweise war der für seine Darstellung hochgelobte James Franco nicht die erste Wahl für die Hauptrolle von 127 Hours. Danny Boyle bevorzugte anfangs Cillian Murphy, mit dem der Regisseur schon in 28 Days Later zusammenarbeitete.

| 1175 | 2010 | FSK: 12 | 94 min. | 7.7 - 181,014


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